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Pressemitteilung vom 13.5.16
Ende Gelände – es geht los! Aktivist*innen besetzen den Tagebau Welzow in der Lausitz
Proschim, 13. Mai 2016. Mehr als 2000 Aktivist*innen aus ganz Europa blockieren zur Stunde den Betrieb im Tagebau Welzow-Süd im Lausitzer Braunkohlerevier. Einige Gruppen sind bis zu einem Bagger vorgedrungen und halten ihn besetzt; andere stoppen den Kohlenachschub zu den Kraftwerken. Wieder andere protestieren in der Nähe der Abbruchkante.
Mit ihrer Anwesenheit unterbrechen die Aktivist*innen gegen den klimaschädlichen Braunkohleabbau und fordern den „Kohleausstieg jetzt!“. Sie zeigen mit dieser Aktion, dass Klimaschutz nicht Regierung und Konzernen überlassen werden darf – sie nehmen die Angelegenheit selbst in die Hand. „Jede weitere Tonne Kohle, die aus dem Boden geholt wird, ist eine Tonne zu viel. Wir leiten heute die Notbremsung ein“, sagt Hannah Eichberger vom Bündnis Ende Gelände.
Um eine eine realistische Chance zu haben, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad begrenzen zu können, müssen weltweit 80 Prozent der fossilen Energieträger im Boden bleiben. Doch die Landesregierungen in Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen planen bis Mitte des Jahrhunderts, Braunkohle abzubauen.
Die Aktivist*innen künden an, die Aktion das ganze Pfingstwochenende lang weiterzuführen. Damit ist „Ende Gelände“ Teil der zweiwöchigen Aktionswelle „Break Free from Fossil Fuels“ vom 3. bis zum 16. Mai. Tausende Menschen auf fünf Kontinenten in zwölf Ländern leisten in diesen Tagen Widerstand gegen die Verbrennung fossiler Energieträger. Ziel ihrer Aktionen sind Kohlekraftwerke, Pipelines und Infrastruktur für Öl- und Gasbohrungen.
Für Presseanfragen kontaktieren Sie bitte:
Hannah Eichberger: +49 157 70584656 oder 01520-4560800