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Pressemitteilung vom 5.11.2017, 14:30 Uhr

Buir: Heute Mittag gelang es mehreren tausend Klimaaktivist*innen vom Bündnis Ende Gelände an verschiedenen Stellen den Tagebau Hambach zu betreten. Mit ihren Körpern blockieren sie erfolgreich Kohleinfrastruktur, um ihre Forderung nach einem sofortigen Kohleausstieg in die Tat umzusetzen. Der Energiekonzern RWE musste daraufhin den Betrieb von Kohlebaggern und den Betrieb eines Förderbandes im Tagebau einstellen.

„Wir sind Teil einer internationalen Graswurzelbewegung, die für eine globale Energiewende von unten eintritt. Fossile Energieträger müssen im Boden bleiben. Wir sind hier direkt am Ort der Zerstörung und setzen ein deutliches Zeichen für Klimagerechtigkeit. Gemeinsam sind wir viele, gemeinsam sind wir entschlossen und stark“, sagte Janna Aljets, Pressesprecherin von Ende Gelände.

„Es kann nicht sein, dass es „legal” ist, für den Kohleabbau Dörfer und Wälder abzubaggern und durch die Verbrennung von Kohle den Klimawandel zu befeuern. Wenn die Gesetze die Zerstörung von Lebensgrundlagen schützen, dann müssen wir uns über sie hinwegsetzen – in unseren Augen ist unser Handeln legitim“, so Dorothee Häußermann, Pressesprecherin von Ende Gelände. „Mit unserer heutigen Aktion zeigen wir erneut, dass wir ruhig und besonnen vorgehen. Unser ziviler Ungehorsam gefährdet keine Menschen. Angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise ist ziviler Ungehorsam mehr als notwendig.“

Mit einer angemeldeten Demonstration für Klimagerechtigkeit starteten heute Morgen rund 4.500 Menschen im rheinischen Buir. Im Verlauf verließen Aktivist*innen des Ende Gelände-Bündnisses die Demonstration, um die Infrastruktur des Tagebau Hambachs zu blockieren. Solidarisch unterstützt werden sie von etlichen nationalen und internationalen Klimaaktivist*innen, so auch von den Pacific Climate Warriors, einer Gruppe von Klimaschützer*innen verschiedener pazifischer Inselstaaten.

Am gestrigen Samstag fand in Bonn die Großdemonstration „Kohle stoppen – Klima schützen“ mit 25.000 Menschen statt, auf der Forderungen nach Klimagerechtigkeit und einem Ausstieg aus der Kohle auf die Straße getragen wurden. Die Weltklimaverhandlungen (COP23) finden rund 50 Kilometer vom Tagebau Hambach entfernt statt und stehen unter dem Vorsitz des drastisch vom Klimawandel betroffenen Inselstaats Fidschi.

Weitere Informationen und Kontakte Ende Gelände:

Janna Aljets: 0049-152-1394 8921
Dorothee Häußermann: 0049-152-163 812 94
E-Mail: presse@ende-gelaende.org
Homepage: https://www.ende-gelaende.org

Bildmaterial:

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