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Presseeinladung vom 6.6.2018
Berlin, 6.6.2018. Ende Gelände beteiligt sich an der Protest-Aktion gegen Braunkohle der tschechischen Klimagerechtigkeitsbewegung „Limity jsme my“ (Wir sind die Grenzwerte). Vom 29. Juni bis 1. Juli 2018 werden hunderte Aktivist*innen aus ganz Europa die Braunkohle-Infrastruktur in Nordböhmen blockieren. Damit setzen sie mit einer Massenaktion zivilen Ungehorsams ein Zeichen für die Forderung nach dem sofortigen Kohleausstieg in Europa und für Klimagerechtigkeit weltweit.
Wir möchten Ihnen gerne die Möglichkeit bieten, im Vorfeld und während der Aktion über den Protest von Limity jsme my und die teilnehmenden Aktivist*innen von Ende Gelände zu berichten. Dafür stehen wir Ihnen für Interviews und Rückfragen zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, Aktivist*innen in die Aktion zu begleiten sowie eine Aktivist*in aus dem Bündnis oder aus der internationalen Klimagerechtigkeitsbewegung zu porträtieren. Kontaktieren Sie uns bitte hierfür vorab. Wir werden gerne entsprechende Kontakte herstellen.
„Dieses Jahr soll der Protest noch größer, vielfältiger und internationaler werden. Wir freuen uns auf den Austausch mit Menschen aus vielen verschiedenen Orten und Bewegungen. Wir wollen nicht nur gemeinsam protestierten, sondern auch voneinander lernen“, sagt Radek Kubala von Limity jsme my.
„Deutschland fördert in Europa am meisten dreckige Braunkohle und befeuert damit die Klimakrise. Wir haben die Verantwortung, sofort aus der Kohle auszusteigen. Unser Einsatz für Klimagerechtigkeit ist aber kein nationaler, sondern ein globaler. Treibhausgase machen nicht an Landesgrenzen Halt, deshalb ist auch unsere Solidarität grenzenlos und wir unterstützen die Menschen in Tschechien“, sagt Karolina Drzewo, Pressesprecherin von Ende Gelände.
In Tschechien ist der Kohlekonzern EPH tätig, der auch die Braunkohlereviere in der Lausitz und im sogenannten Mitteldeutschen Revier bei Leipzig betreibt. Geplante Tagebau-Erweiterungen in Nordböhmen konnten Anwohner*innen und Aktivist*innen mit vereintem Protest stoppen. Die tschechische Klimagerechtigkeitsbewegung setzt sich nun für den sofortigen Stopp des zerstörerischen Braunkohle-Tagebaus ein. Im Stil von Ende Gelände blockierten 2017 mehr als 140 Menschen in weißen Anzügen Braunkohle-Bagger im Tagebau Bílina in der Region Most. Dieses Jahr erwartet Limity jsme my rund 500 Aktivist*innen.
Um von vor Ort zu berichten, bitten wir Sie bis zum 29. Juni 2018 zum tschechischen Klimacamp anzureisen. Es geht vom 27. bis zum 1. Juli 2018 und findet bereits zum zweiten Mal statt. Dort ist das Limity jsme my Presse-Team für alle Fragen ansprechbar. Informationen zur Anreise finden sie auf dieser Website . Der genaue Ort wird dort ab dem 11. Juni 2018 bekannt gegeben. Für eine gemeinsame Anreise mit Ende Gelände-Aktivist*innen aus Berlin, Leipzig oder Dresden können sie uns kontaktieren. Auch für Anfragen aus Deutschland ist das Presse-Team während des Aktions-Zeitraums erreichbar.
Ende Gelände ist Teil einer europäischen Klimagerechtigkeitsbewegung. Diesen Sommer beteiligen sich Ende Gelände Aktivist*innen an europaweiten Aktionen gegen fossile Energien. Nach dem Kohleprotest in Tschechien solidarisiert Ende Gelände sich auch mit der Aktion des niederländischen Bündnisses Code Rood am 28. August 2018 in Groningen.
An den Aktionen im Lausitzer und Rheinischen Kohlerevier beteiligten sich in den vergangen Jahren hunderte Aktivist*innen aus der ganzen Welt. Auch die von Ende Gelände organisierte Aktion massenhaften zivilen Ungehorsams für den Erhalt des Hambacher Forstes und einem deutschen Kohleausstieg vom 26. bis 28. Oktober im Rheinischen Braunkohlerevier wird erneut international.
Kontakt:
Karolina Drzewo, Pressesprecherin Ende Gelände: +49 152 04560800
Vom 29.6.-1.7.2018 in Tschechien erreichbar ist Ende-Gelände-Aktivistin Robin Herbst: +49 177 1697025
Kontakt zu Limity jsme my:
Radek Kubala, Pressesprecher: +420 737 863 097
ljm.media@riseup.net (Anfragen bitte auf Englisch)