Ende Gelände goes Lützerath 2021

Von Räumung bedrohte Flächen in Lützerath von Aktivist*innen besetzt +++ Ende Gelände verteidigt die 1,5 Grad Grenze am Rande des Tagebaus Garzweiler II +++ Kritik an Ampel-Plänen aus der Klimabewegung +++

17. Oktober 2021 Heute, am 17.10.2021 haben Aktivist*innen von Ende Gelände eine weitere Fläche im vom Abriss bedrohten Dorf Lützerath besetzt. Am Rande des wöchentlichen Dorfspaziergangs der Initiative „Alle Dörfer BLEIBEN!“ wurde ein gelb angemalter Dreibein (Tripod) und ein Blockadeturm errichtet. Weiterlesen ...

Ende Gelände goes Lützerath

25. August 2021 Die Bagger stehen direkt vor Lützerath. Diesen Herbst wollen RWE und die Landesregierung Lützerath dem Erdboden gleich machen. Das wollen wir verhindern und dafür brauchen wir dich: Komm zu den Bauwochenenden in Lützerath +++ Mobimaterial für den Herbst! Weiterlesen ...

Ende Gelände goes Lützerath

Die Bagger stehen direkt vor Lützerath. Diesen Winter wollen RWE und die Landesregierung Lützerath dem Erdboden gleich machen. Lützerath ist eins der 6 bedrohten Dörfer im rheinischen Kohlerevier. Wie das gallische Dorf liegt es schützend vor den anderen Dörfern. Mit der Zerstörung von Lützerath sollen Fakten geschaffen werden, bevor das Enteignungsverfahren vom letzten Bauern im Dorf abgeschlossen ist. Dabei ist ganz klar, wenn wir die Klimakrise begrenzen wollen, muss hier Ende Gelände sein. In Lützerath wird die 1,5 Grad Grenze verteidigt. Zusammen mit den Menschen, die schon jetzt durch Baumbesetzungen, Kultur und Widerstand Lützerath mit Leben füllen, erheben wir unsere Stimmen. Auch die Ampel kommt mit ihrem „idealerweise 2030“ an unserem X nicht vorbei.

Dank dem öfffentlichen Druck hat RWE sich verpflichtet, mit der Zerstörung der Flächen von Eckardt Heukamp abzuwarten, bis das Oberverwaltungsgericht Münster über seinen Eilantrag gegen die Enteignung entschieden hat. Das kann jederzeit passieren, spätestens aber am 7. Januar. Außerdem betrifft das leider nur einen Teil der verbliebenen Flächen in Lützerath. Lützerath ist also weiterhin akut abrissbedroht!

Wer sind wir

Wir sind ein Zusammenschluss ungehorsamer Klimagerechtigkeits-Gruppen, die den Kampf gegen RWE aus den Dörfern in die Städte tragen und vor Ort an der Seite der Menschen im Rheinland stehen, wenn RWE mit der Zerstörung fortfahren will. Wir verstehen uns als Teil des Widerstandes in Lützerath und stellen uns gemeinsam mit den verschiedenen anderen Akteur*innen und Aktivist*innen gegen die Zerstörung von RWE, deren kapitalistische Profitlogik und die damit vorangetriebene Klimakrise.

Kontakt: Mail an EG goes Lützerath ( PGP-Key )
@LuetziBleibt
@MaWaLuetzerath
@AlleDoerfer

Termine

FAQ

Vor Ort:
Im Herbst wird sich die Lage zuspitzen. Die Räumung der letzten Bewohner*innen und der Abriss der verbliebenen Häuser steht an. Seit Oktober ist die Rodung der letzten Bäume, und seit November die Zerstörung des ganzen Dorfes möglich. Dies werden wir mittels zahlreichen und vielfältigen Aktionen verhindern und dafür gibt es einiges zu tun! Denn auch wir bereiten uns jetzt auf den Winter vor. Wir sind Teil des Widerstandes in Lützerath und organisieren vielfältige Angebote, um bestehende Strukturen auszubauen und zu stärken. Und hier könnt ihr mit einsteigen: Helfende Hände werden überall gebraucht, ob beim Bau von Baumhäusern oder Hütten, beim Spülen oder Kochen, bei Nachtschichten zu Sicherheit des Camps, beim Malen und Basteln von Transpis oder beim Bau von Aktionsmaterial. Es gibt einen FLINTA*-Bauwagen, der sich über helfende Hände freut, ebenso wie einen Gemüsegarten. Es gibt so viele Wege sich anzuschließen und zu unterstützen, wie es unterschiedliche Menschen gibt. Also sei ein Teil der ZAD Rheinland und komm vorbei, ob für 1 Tag, 1 Woche, 1 Monat oder solange bis wir Lützerath gerettet und damit den Tagebau Garzweiler II gestoppt haben. Wir brauchen jetzt jede*n Einzelne*n, um vor Ort Widerstand zu leisten, RWE aufzuhalten und der Regierung einen Denkzettel zu verpassen.
Bei dir zuhause:
Auch wenn ihr nicht oder nur teilweise nach Lützerath kommen könnt um direkt vor Ort zu sein, es gibt jede Menge Möglichkeiten den Kampf um Lützerath in eure Stadt oder euer Dorf zu tragen! Holt euch Mobimaterial in Lützerath ab und verteilt es in euren Städten, geht Plakatieren, malt Transpis und hängt sie auf, organisiert eine Veranstaltung und haltet unseren Mobi-Vortrag oder haltet die Polizei beschäftigt. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten und wie immer gilt: Gemeinsam sind wir stärker deshalb, wenn noch nicht passiert, schaut nach Klimagerechtigkeitsgruppen in eurer Umgebung, organisiert euch und plant zum Beispiel eine gemeinsame Anreise nach Lützerath!

Wenn ihr per Zug anreisen wollt, könnt ihr an den Bahnhöfen Erkelenz und Herrath (aus Richtung Aachen und Ruhrgebiet) oder Hochneukirch (aus Richtung Köln) aussteigen. Von dort könnt ihr mit eurem Fahrrad die letzten ca. 10km nach Lützerath fahren. Fahrräder eignen sich auch perfekt, um die Gegend zu erkunden! Von Erkelenz gibt es auch die Möglichkeit mit einem Bus bis zum Nachbardorf Holzweiler zu fahren. Wenn ihr vom Bahnhof aus geshuttelt werden wollt, ist auch das auf Anfrage möglich. Auf Telegram gibt es außerdem eine Mitfahrbörse .


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Wir haben genug Schlafmöglichkeiten für alle! Es gibt eine große Zeltwiese, auf der ihr euer Zelt aufschlagen könnt. Es gibt Baumhäuser und Hütten, in denen geschlafen werden kann. Mittlerweile gibt es auch zwei besetzte Häuser mit warmen Schlafräumen. Wir haben Platz für Camper, Caravan und Busse. Kommt vorbei und wir finden einen Ort an dem ihr gemütlich schlummern könnt.

Was muss ich mitbringen?

Festes Schuhwerk, Zeltsachen und Schlafsachen sind nie verkehrt. Der Ort freut sich auch immer, wenn Essen mitgebracht wird (vor allem Brot und Aufstriche). Wenn ihr klettern wollt, bringt Kletterausrüstung mit. Warme Kleidung und Wollsocken empfehlen sich genau so wie warme Schlafsachen.

Generell gilt: Schon jetzt dürfen Bäume gefällt und einige der Häuser abgerissen werden. Sobald das Oberverwaltungsgericht gegen Eckhardt entscheidet kann das ganze Dorf geräumt, abgeriegelt und zerstört werden. Genaueres können wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Wenn es für euch nur in einem kurzen Zeitfenster machbar ist vorbei zu kommen, dann plant, ab dem 7. Januar vor Ort zu sein. Da es aber jederzeit davor schon losgehen kann, ist jeder Zeitraum an dem ihr Bock habt gut, um vorbei zu kommen und den Widerstand in Lützerath gemeinsam aufrecht zu erhalten!
Aktuelle Infos zur Lage vor Ort findet ihr auf Social Media.
Wir haben uns auf einen Aktionsrahmen geeinigt, der einschätzen soll, was wir tun und worauf ihr euch einstellen könnt, wenn ihr an den Aktionen von Ende Gelände goes Lützerath teilnehmt.
An dieser Stelle ist aber auch wichtig darzustellen, dass Ende Gelände goes Lützerath nur eine von vielen unterschiedlichen Akteur*innen vor Ort ist und der Aktionsrahmen nicht für all diese unterschiedlichen Akteur*innen gilt.
Ihr könnt auf unterschiedliche Arten Spenden. Zum einen gibt es eine Wunschliste . Es gibt jede Menge nützliche Dinge die vor Ort gebraucht werden, die ihr bestimmt noch irgendwo rumfliegen habt!
Außerdem haben sowohl Lützerath selber, als auch Ende-Gelände Spendenkontos. Wenn ihr könnt, spendet gerne, damit es Geld für die vielen notwendigen Dinge gibt, die gekauft werden müssen und nicht auf anderen Wegen beschafft werden können.
Ihr müsst kein Geld haben oder gar bezahlen um in Lützerath zu sein! Natürlich ist es praktisch, wenn Menschen vor Ort auch ein bisschen Geld in die Spendendose werfen können, um die laufenden Kosten zu decken. Es wird versucht, ein möglichst bedürfnisorientiertes und tauschlogikfreies Zusammenleben zu ermöglichen. Es ist eine großartige Küfa (Küche für alle) vor Ort und versorgt alle mit leckeren, veganen Mahlzeiten. Auch die Küfa freut sich vor Ort über Spenden. Wenn ihr nach Lützerath kommt und selbst etwas Brot und Aufstrich mitbringt ist das natürlich auch super!
Wir sind natürlich nicht allein vor Ort. Außer uns gibt es noch Alle Dörfer bleiben , Lützerath lebt! , Unser aller Wald , die Mahnwache Lützerath und Kirchen im Dorf lassen . Im August fand außerdem das Festival Kultur ohne Kohle statt.

Vergangene Termine