Anti-koloniale Attacke!
30. Juli 2021
Auch in Hamburg werden die Schlafplätze knapp. Aber die Antikoloniale Attacke freut sich extrem über eure People-power! Für die letzten Schlafplätze könnt ihr am Samstag ab 8 Uhr beim Café Knallhart (Von-Melle-Park 9) einchecken und euch von dort - mit etwas Glück - zu einem Schlafplatz lotsen lassen.
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26. Juli 2021
Das Ende des Monats steht vor der Tür, und damit auch unsere widerständige Aktionen in Brunsbüttel und Hamburg!
Die wichtigsten, (vor)letzten Informationen, findet ihr in diesem Newsletter. Wir informieren euch hier über die zwei geplanten Aktionsgebiete, Anreise und Anmeldung, das Camp, Hygiene-Konzept und rechtliche Infos. Außerdem besprechen wir, was die Aktion mit den internationalen Aktionstagen zu tun hat
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25. Juli 2021
Werdet Teil der Anti-Kolonialen Aktion in Hamburg! Vereint stehen wir (Ende Gelände und die Anti-Koloniale Attacke) in Hamburg gegen die neo-kolonialen Verhältnisse. Unsere Aktion steht in gegenseitiger Solidarität zwischen Migrant*innen, Schwarzen und indigenen Menschen.
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20. Juli 2021
Die Anmeldungen für das Camp in Brunsbüttel sind riesig 🙂 Wenn ihr noch überlegt, ob ihr nach Brunsbüttel oder Hamburg fahren möchtet: fahrt nach Hamburg! Die Antikoloniale Attacke hat eine Bettenbörse organisiert, Infos zur Aktion gibt's am Freitag beim Café Knallhart
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19. Juli 2021
Viele Infos zur Aktion bei Brunsbüttel sind online und ihr findet (fast) alles Notwendige unter dem schick magenta unterlegten Reiter "GAS". Ihr wollt gerne bei der Anti-kolonialen Attacke in Hamburg dabei sein? Die Infos findet ihr unter dem Menüpunkt "NEOKOLONIALISMUS".
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21. Juni 2021
Ihr wollt Ende Gelände in eurer Stadt bekannter machen? Euer Lieblingscafé hat zwar endlich wieder auf, aber die Wände sind so kahl? Eure Stadt ist über die Pandemie eingeschlafen und ihr wollt etwas Aktivismus zurückbringen? Dafür gibt es frisches Mobi-Material für die Sommeraktion 2021 in Brunsbüttel!
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Noch einige Schlafplätze in Hamburg frei +++ Kommt zur Demo! +++
Newsletter #54
Kommt nach Hamburg!
Bettenbörse in Hamburg ++ Infos zur Antikolonialen Attacke
Infos zur Aktion: Aufruf – Aktionskonsens – Anreiseinfos – bereitet euch vor!
Mobimaterial für die Sommeraktion 2021 bestellbar!
(
Aufruf zur Gas Aktion bei Brunsbüttel
+ + +
Aufruf zum globalen Aktionstag am 30.07.
)
Aufruf
Wir, die Anti-koloniale Attacke, sind ein Bündnis migrantischer und Schwarzer Menschen, die imperialistische Institutionen, in Solidarität mit unseren Geschwistern in unseren Heimatländern, angreifen und blockieren.
Im letzten Jahr wurde unter #BlackLivesMatter, #SayTheirNames und #Migrantifa unser Protest und unsere Wut gegen Rassismus und Polizeigewalt massenhaft auf die Straße getragen. Nun rufen wir dazu auf, einen Schritt weiter zu gehen. Wir werden vom 28. Juli bis zum 1. August in Hamburg imperialistische Institutionen, Infrastruktur und Symbole angreifen und blockieren.
Wir sind Teil einer langen Geschichte von Widerständen gegen die Unterdrückung durch den Westen und seinen Kolonialismus.
Unsere antirassistischen Kämpfe können wir nicht getrennt von unseren kolonisierten Geschwistern denken! Wir dürfen unsere Geschwister im Globalen Süden nicht vergessen, ihre Kämpfe sind auch unsere. Die Freiheit unserer Geschwister ist mit unserer verbunden! Ohne Freiheit für alle wird niemand von uns frei sein.
Wir sind nicht die ersten und nach uns werden viele weitere folgen. Wir reihen uns in diese widerständige Tradition ein! Unser Schicksal liegt in unserer Hand! Niemand kann uns und unsere Geschwister befreien wenn wir es nicht selber tun. Revolutionär kämpfen heißt für die Freiheit aller Menschen, jeden Geschlechts und jeder Hautfarbe international einzustehen.
Während Deutschland und der Westen nach innen in Polizeizellen, in Abschiebehaft und in Knästen morden, erreicht nach außen der Krieg gegen Geflüchtete mit dem blutigen EU Grenzregime neue Ausmaße. Im wirtschaftlichen Bereich zeigt sich eine ähnliche Dynamik. Deutschland und der Westen saugen nach innen die Arbeitskraft von Migrant:innen aus, parallel dazu werden nach außen unsere Heimatländer noch brutaler wirtschaftlich geplündert.
Praktisch bedeutet das neo-koloniale Ausbeutung, wobei Ressourcen und Arbeit durch westliche Länder und Wirtschaft benutzt und gestohlen werden. Der Reichtum, der dabei gewonnen wird, ist jener, mit dem sich der Westen stolz schmückt. Aber nicht alle tragen die gleichen Konsequenzen des Imperialismus. Es ist die unbezahlte Reproduktionsarbeit und die Enteigung der Körper sowie der Arbeitskraft von Frauen, Trans und nicht-binären Geschwisten der 3. Welt auf deren Rücken dieses System weiterexistieren kann.
Wie kann der Westen trotzdem behaupten für Menschenrechte, Frieden und Demokratie zu stehen? Um ihre Unternehmen, ihre Position und ihr Kapital zu schützen, sind den Imperialisten alle Mittel der Sabotage Recht. Dementsprechend wird eine militärische Politik der regelmäßigen Destabilisierung und Zerstörung von Ländern und ihren Regierungen verfolgt. Die EU, NATO, Africom, usw. hinterlassen überall eine Spur von mörderischer Ausbeutung, Landraub, Verwüstung, Vertreibung und Terror!
Kriege und Gewalt werden geschaffen, Menschen werden ihrer Existenzgrundlage beraubt und letztendlich zur Flucht gezwungen. Wenn sie es überhaupt an Frontex und der Grenzpolizei vorbei schaffen, werden sie wieder abgeschoben oder hier rassistisch ausgeschlossen und in die Unterschicht gedrängt, wo sie weiter durch den Kapitalismus ausgenutzt werden.
Als ob all das nicht genug wäre, spitzt sich die Klimakrise weiter zu! Die Klimakrise, die von den Colonizern mit Ausbeutung, Landraub, Extraktivsimsus und Zerstörung jeglicher Lebensgrundlagen und Menschenleben begonnen wurde und bis heute fortgeführt wird. Die Klimakrise, die unsere Geschwister schon lange viel zu hart trifft und die mitverantwortlich ist für Dürre, Hungertod und Überschwemmungen. Die Klimakrise, die weiter Blutkohle von unseren Geschwistern raubt, damit privilegierte Menschen mit deutschem Pass (und Nazihintergrund) es warm im Winter haben und deutsche Industrie (mit Nazihintergrund) weiter Profite machen kann.
Steinkohle zum Beispiel steht symbolisch für die koloniale Lebensweise des Westens und trifft unsere Geschwister im Globalen Süden im doppelten Sinne. Vor Ort werden unsere Geschwister vertrieben, ermordet und ausgebeutet. Durch die in Deutschland verbrannte Kohle, wird dann die Klimakrise weiter angeheitzt, die ebenfalls unsere Geschwister im Globalen Süden härter trifft!
Mit diesem Wissen von Klimagerechtigkeit zu sprechen, ist eine Beleidigung für alle Betroffene. Die Klimapolitik in diesem Lande ist lächerlich!
Kohleausstieg bis 2038, wen wollt ihr verarschen? Die Konzerne, die ein paar Jahre früher aussteigen bekommen Milliardenentschädigungen, die ein vielfaches von der Sunme sind, mit der die nächsten 500.000 Jahre kommende Generationen einen Umgang mit neokolonialem Atommüll finden sollen!
Abschalten reicht nicht! Green Capitalism is a trap! Reparations for us! Reparations now!
Kein Friede mit diesen Verhältnissen! Statt um Integration und Teilhabe zu betteln, müssen wir dieses faschistische System attackieren. Genug ist Genug! 500 Jahre Kolonialismus reichen!
Imperialismus und Kolonialismus haben viele von uns hier her vertrieben. Lasst uns nun den Widerstand gegen diese Zustände in die Zentren der globalen Ausbeutung tragen und den Kampf auch hier aufnehmen. Lasst uns den anti-kolonialen und anti-imperialistischen Widerstand in Deutschland wieder aufbauen und stärken!
Vereint stehen wir Ende Juli in Hamburg gegen die neo-kolonialen Verhältnisse. Unsere Aktion steht in gegenseitiger Solidarität zwischen Migrant*innen, Schwarzen und indigenen Menschen. Lasst uns achtsam und gefährlich sein. Lasst uns gemeinsam die migrantische und Schwarze Aktionsfähigkeit stärken und endlich auch selbst die Systeme angreifen die uns und unsere Geschwister unterdrücken. Widerstand ist gerechtfertigt und unsere Befreiung unvermeidbar. Kommt mit uns! Kapitalismus zerschlagen! Krieg dem Westen und seinem Terror! Kampf dem Imperialismus!
*(Die Aktion in Hamburg – Antikoloniale Attacke! wird von einer mehrheitlich migrantisch und postmigrantischen Selbstorganisierung getragen. Die Aktion richtet sich vorwiegend an BIPoC und Migras bzw. Bezugsgruppen mit BIPoC/Migras. Du oder ihr seid eine weiße Bezugsgruppe? Auch ihr seid eingeladen. Bitte reflektiert jedoch eure Position, seid solidarisch und drängt euch nicht in den Vordergrund. Know your place. Wir haben keinen Bock auf kulturelle Aneignung. White Dreads? Schere haben wir dabei. *) )
*) Kulturelle Aneignung – lest dazu auch:
Antirassistische Infomail3
und
Antirassistisch und solidarisch aktiv
:
#Kulturelle Aneignung
Aktionsbericht
Auf der Seite zur Aktion in Brunsbüttel gibt es einen gemeinsamen Rückblick auf die Antikoloniale Attacke und die Aktion ins Brunsbüttel.