Hambi ist erst der Anfang“ – Über Kohle, Baumhäuser und Klimagerechtigkeit Vortrag & Gespräch mit Aktivist*innen aus dem Hambacher Wald.

30. März 2019 um 19:00 Münchner Zukunftssalon Waltherstr. 29 RGB in München

Der Hambacher Wald ist zu einem Symbol für die Auseinandersetzungen um Deutschlands Klimapolitik geworden. Nachdem der besetzte Wald im vergangenen Jahr über Wochen und unter großem Polizeiaufgebot geräumt wurde, um ihn roden und abbaggern zu können, wurde die Rodung durch eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Münster Anfang Oktober vorläufig gestoppt. Der Hambacher Forst steht heute für eine der größten Anti-Kohle-Demonstrationen, die Deutschland je gesehen hat. Zehntausende Menschen demonstrierten hier für Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit. Doch trotz des Interesses für den „Hambi“ ist in der Öffentlichkeit nur wenig von den zahlreichen umgesiedelten und noch umzusiedelnden Dörfern bekannt. Und auch die Vielfalt des Widerstandes gegen die Kohle und der lange Atem der Besetzer*innen des „Forstes“ bleiben oft unsichtbar.
In der Veranstaltung werden darum Aktivist*innen Geschichten aus dem Hambacher Wald über sechs Jahre Waldbesetzung und Bewegungsaufbau erzählen. Der rote Faden durch die Veranstaltung ist die Hoffnung, die entsteht, wenn Menschen durch gemeinsames Handeln Veränderung erwirken.

– Was muss passieren, um ein lebenswertes Leben für alle auf dieser Erde zu ermöglichen?
– Braucht es Widerstand gegen die Tatenlosigkeit der Politik?
– Und wenn ja, welche Formen des Widerstands?
– Und welche Rolle können und wollen wir selbst dabei spielen?

Bei all dem geht es nicht nur um den Kohleausstieg und die Wende in ein postfossiles Zeitalter, sondern um die tiefer liegende Frage, wie wir eine Welt schaffen können, die ohne Umweltzerstörung, Vertreibung und Armut auskommt.

Eine Veranstaltung von Ende Gelände München in Kooperation mit dem oekom e.V. und der Selbach-Umwelt-Stiftung.