Infoveranstaltung Ende Gelände
8. August 2017 um 19:30 Umweltzentrum, Rotebühlstraße 86/1, 70178 in Stuttgart
Kohle muss im Boden bleiben, um den Klimawandel aufzuhalten. Doch Deutschland ist bei der Braunkohle- förderung weiterhin Weltmeister! Während die Politik untätig bleibt, nehmen wir den Kohleausstieg selbst in die Hand. Wir haben dem Energiekonzern RWE ein Ultimatum gesetzt:
Wenn RWE seine Kohlesparte nicht bis zum 23. August stillgelegt hat, kommt Ende Gelände ins Rheinland und schneidet Kraftwerke durch Blockaden von der Kohlezufuhr ab. EnBW gehört zu den fünf gesundheitsschädlichsten Energiekonzernen Deutschlands. EnBW betreibt Kohlekraftwerke in Stuttgart-Gaisburg und Stuttgart-Münster und trägt somit maßgeblich zur Feinstaub- belastung in Stuttgart bei (siehe Studie der Universität Stuttgart im Auftrag von Greenpeace). Diese Kraftwerke werden mit Steinkohle betrieben, doch es gibt keine saubere Kohle.
Auch Stuttgart sagt: Ende Gelände! Für ein Klima der Gerechtigkeit.
In den Kohlerevieren werden Dörfer abgebaggert, Wälder gerodet und Menschen aus ihrem Heim verdrängt. Klima, Kultur und Natur werden dem Profit von Energiekonzernen geopfert. Global sind die Folgen der Erderwärmung unübersehbar: Inselstaaten sind vom Un- tergang durch den Meeresanstieg bedroht, Hurrikans und Dürren nehmen zu. Schon heute zerstört der Klimawandel die Lebensgrundlagen vieler Menschen im Globalen Süden und verschärft dadurch soziale, wirtschaftliche und politische Krisen vor Ort. So schafft der Klimawandel weitere Fluchtursachen und verstärkt die globale soziale Ungerechtigkeit. Das nehmen wir nicht länger hin - wir wollen eine gerechte und lebenswerte Welt für alle!
Unsere Aktionen mögen nicht legal sein, aber legitim sind sie allemal. Wir kündigen sie offen an, denn wir sind der festen Überzeugung, dass unser Handeln angesichts der klimawandelbedingten Gefahren dringend notwendig ist.