Vortrag und Gespräch – Kohle, Baumhäuser und Klimagerechtigkeit
28. März 2019 um 20:00 Rosenheimerstr. 2, Kulturhaus zur goldenen Parkbank in Miesbach
Ende Gelände München unterstützt diese Veranstaltung im Rahmen des Klimafrühlings Oberland:
Der Hambacher Wald ist zu einem Symbol für die Auseinandersetzungen um Deutschlands Klimapolitik geworden. Nachdem der besetzte Wald über Wochen und unter großem Polizeiaufgebot geräumt wurde, um ihn roden und abbaggern zu können, wurde die Rodung durch eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Münster vorläufig gestoppt. Dennoch steht der Hambacher Forst heute für die größten Anti-Kohle-Demonstrationen, die Deutschland je gesehen hat. Zehntausende Menschen demonstrierten hier für Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit.
Doch trotz des Interesses für den „Hambi“ ist nur wenigen Menschen von den zahlreichen umgesiedelten und noch heute umzusiedelnden Dörfern bekannt. Und auch die Vielfalt des Widerstandes gegen die Kohle und der lange Atem der BesetzerInnen des Forstes bleibt oft unsichtbar.
In der Veranstaltung werden darum Aktivist*innen aus dem Hambacher Wald selbst erzählen. Es soll um Geschichten aus dem Hambacher Wald gehen und darum selbst Geschichte zu schreiben. Der rote Faden der Veranstaltung ist die Hoffnung, die entsteht, wenn wir durch gemeinsames Handeln Veränderung bewirken. Wir wollen euch mitnehmen, auf eine Reise durch sechs Jahre Waldbesetzung und Bewegungsaufbau und mit euch Pfade finden, auf denen diese Reise bis zum Systemwandel und darüber hinaus weiter gehen kann.
Denn schlussendlich geht es nicht nur um den Kohleausstieg, sondern um die Frage, wie wir eine Welt schaffen können, die ohne Umweltzerstörung, Vertreibung und Armut auskommt.